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Vilamendoo - Ari Atoll - Malediven

   
Vilamendoo war unser zweiter Maledivenurlaub, im Oktober 2002 waren wir auf Veligandu im Rashdoo-Atoll.

Hinflug
Wir sind von München aus mit Thomas Cook geflogen. Der Service an Bord war durchschnittlich, die Besatzung mittelmäßig freundlich. Nach der Landung in Male war die Passkontrolle und das Abholen der Gepäckstücke unproblematisch und wir wurden sofort von einem Thomas Cook Empfangskommando begrüßt. Wir hatten vorab das Airtaxi gebucht. Angesichts eines Nachtfluges, wo man in der Touristenklasse sowieso nicht richtig schlafen kann, erschien uns nach der Landung in Male eine längere Tour mit dem Speedboat zur Insel wenig verlockend. Von anderen auf Vilamendoo wurde uns dies bestätigt. Ein Trip mit dem Speedboat kann bei entsprechendem Wellengang zu einer echten Herausforderung für einen empfindlichen Magen werden. Wie auch im letzten Jahr war der Flug mit dem Airtaxi ein echtes Erlebnis. Der Blick auf die Atolle war umwerfend. Nach einem 25minütigen Flug landeten wir schließlich bei Vilamendoo.



Ankunft
Das Airtaxi machte an einem Anleger südlich der Insel fest und wir wurden mit einem Dhoni die letzten Meter bis zur Insel gebracht. Dort wurden wir an der Rezeption von der Reiseleiterin begrüßt. Zum Empfang wurden feuchte Tücher und ein Cocktail gereicht. Uns wurden die Bungalows zugewiesen und wir machten uns zusammen mit unserem Gepäck, das von einem Roomboy getragen wurde, auf den Weg zu unserem Bungalow. Am zweiten Abend wurden wir von dem Inselmanagement zu einem kostenlosen Willkommenscocktail eingeladen und fanden nach dem Essen ein Insel-T-Shirt an unserem Bungalow („…. Mit den besten Grüßen von Thomas Cook Reisen!“). Zu kleine T-Shirts konnten anschließend problemlos im Inselshop wieder umgetauscht werden.



Bungalow
Wir hatten per Email an Vilamendoo vorab einen Einzelbungalow (für 2 Personen) mit halboffenem Bad auf der Nordseite bestellt und bekamen den Bungalow mit der Nummer 74 (Nordseite, Einzelbungi, halboffenes Bad – alles wie bestellt! Perfekt!) mit Blick auf das Meer. Der Bungi besaß Klimaanlage und einen Kühlschrank und genug Platz zum Lagern des Gepäcks. Zu jedem Bungi gehören 2 Liegen mit Auflagen und Badelaken, die täglich gewechselt werden. Hand- und Duschtücher wurden ebenfalls ohne Aufforderung täglich gewechselt. Das Bad war sehr sauber und hatte fließend Warm- und Kaltwasser. Abends war das Bettlaken immer unterschiedlich gefaltet. Weiterhin gibt es auf der Insel noch Einzelbungalows mit geschlossenem Bad und Doppelbungalows. Diese sind durch eine dünne Wand getrennt und sollen ziemlich hellhörig sein. Im Innern der Insel gibt es noch kleinere Einfachbungalows mit geschlossenem Bad. Hier wird die Liege nach Wunsch von den Roomboys ans Wasser transportiert, so dass man auch hier auf seine persönliche Liege am Wasser nicht verzichten muss.



Insel
Im Vergleich zu Veligandu wirkt die Insel weniger aufgeräumt. Auf Veligandu jagten die Gärtner buchstäblich jedem Blatt hinterher, alle Wege waren immer geharkt und alles war sehr ordentlich. Bei Vilamendoo wurde darauf geachtet, die Insel möglichst natürlich zu erhalten. Die Wege waren teilweise festgetreten und nicht, wie auf Veligandu, komplett mit Sand bedeckt. Trotzdem kann man auf Vilamendoo auch auf der gesamten Insel barfuss laufen. Die Insel hat eine Main-Bar, ein Restaurant, die Sunset-Bar sowie kleine Shops. Vom Einkaufen in den Shops kann man auf Grund der Preise abraten. Zum Einkaufen von Souvenirs oder Karten empfiehlt sich ein Ausflug auf die Einheimischeninsel Rangethi. Wer allerdings schon mal eine Einheimischeninsel besucht hat, den erwartet auf Rangethi auch nichts Neues. In der Sunset-Bar bekommt man tagsüber Getränke und kleine Snacks. Abends wird ab und zu in der Sunset-Bar ab 22:00 eine Disco angeboten. Die Musik konnte man in unserem Bungi (die halbe Insel entfernt) noch leise hören – wer also Ruhe sucht sollte sich um einen Bungi am anderen Ende der Insel bemühen. Ansonsten werden in der Main-Bar abends die Einführungsveranstaltungen in unterschiedlichen Sprachen sowie Taucherfilme angeboten. Der Service in der allen Bereichen der Insel ist vorbildlich.



Essen
Vor dem Buchen sollte man sich unbedingt die Zeit nehmen und durchrechnen, mit welchem Angebot man persönlich am besten fährt. Auf Veligandu hatten wir All inklusive (AI) und haben das nicht ausgeschöpft, deshalb haben wir diesmal HP genommen. Der Aufpreis von Halbpension auf AI war ca. 30Euro. Hier die Getränke- und Essenspreise:

1,5l stilles Mineralwasser 3,50$
1 Radler/“Shandy“ 0,4l 4,20$
1 Bier 0,4l 3,50$
Coke 0,33l 2,50$
Glas offener Wein 3,50$
Flasche Wein 0,7l ab 16,00$
2 Toasts mit Pommes und Salat 6,00$
Tagescocktail 5,00–6,00$ (jeden Tag 3 unterschiedliche Tagescocktails zur Auswahl)

Viele der AI-Gäste haben nach dem guten Frühstück mittags nichts gegessen. Weiterhin ist zu sagen, dass das Leitungswasser ebenfalls sehr sauber ist und problemlos getrunken werden kann. Kaffee nach dem Essen ist im Preis mit inbegriffen. Man bekam beim ersten Essen einen Tisch zugewiesen und behielt diesen den gesamten Urlaub und wurde auch immer vom selben Kellner bedient. Zum Frühstücksbuffet gehörten neben frischem Obst, Müsli, Cornflakes, Quark, diversen Marmeladen auch Käse (nicht so lecker) und leider keine Wurst. Dafür wurden auf Wunsch Omelettes und Spiegeleier gemacht. Es gab mehrere Brotsorten (Toast, Weißbrot, Körnerbrot). Das Abendessen war sehr gut. Es gab immer mindestens 2 unterschiedliche Reisgerichte, immer mehrere (scharfe!) Currygerichte (Fisch-Curry, Beef-Curry, Vegetarian-Curry), Nudeln oder Kartoffeln, Fisch (unterschiedliche Sorten, gegrillt, gedünstet, ….), Rindfleisch und unterschiedliche Pizzen. Das Rindfleisch war immer zäh und kann nicht empfohlen werden. Zusätzlich gab es noch ein Salatbuffet (Karotten, Gurken, grüner Salat, Thunfischsalat, … mit den entsprechenden Soßen und Oliven, Knoblauch,…..). Größere Mengen Knoblauch beim Abendessen schützen übrigens relativ zuverlässig vor Moskitoangriffen in der Nacht…. Das Nachtischbuffet umfasste immer frische Früchte wie z.B. Ananas, Passionsfrucht und Melonen und zusätzlich Kuchen, Eis und täglich variierende Crèmes. Super lecker war das maledivische Buffet. Insgesamt war das Essen auf Vilamendoo gut, Veligandu war allerdings noch etwas besser.



Tauchen / Schnorcheln
Ein dickes Lob an die Werner-Lau-Tauchbasis und an Jens Krüger und sein Team! Leider war auf Grund des Monsuns die Sicht am Hausriff und bei den inselnahen Tauchplätzen mit teilweise 8….12m mies. Auf Grund des wechselnden Monsuns soll die Sicht zu Beginn des Jahres deutlich besser sein. Hier sollte man sich auf jeden Fall vorher informieren! Für alle Taucher ist ein Checkdive vorgeschrieben (Bleicheck, Maske fluten). Taucher mit bis zu 40 Tauchgängen müssen bei den Bootsausfahrten in Begleitung eines Tauchlehrers tauchen. Je nachdem wie man sich anstellt kann man dann irgendwann befreit werden und mit dem Buddy zusammen tauchen. Am Hausriff kann man auch mit weniger als 40 Tauchgängen mit einem Buddy alleine tauchen. Das Hausriff besitzt 10 Ein- bzw. Ausstiege. Man geht einfach zur Tauchschule und baut sein Tauchgerödel zusammen. Ohne Aufforderung bringen die Angestellten einem die Flaschen und fahren das gesamte Tauchzubehör zu dem gewünschten Einstieg. Nach dem Tauchgang kann man die Flaschen an einem der 10 Ein-/Ausstiege stehen lassen. Das Hausriff ist einfach zu betauchen, hier kann allerdings leichte Strömung vorkommen, die während eines Tauchganges auch mal drehen kann. Am Hausriff haben wir Stachelrochen, Adlerrochen, Muränen, Feuerfische, Thunfische, Schnecken, Langusten, ……. usw. gesehen, allerdings keine Haie oder Walhaie. Schön ist eine kleiner Überhang auf der Nordseite zwischen Einstieg 9 und 10 auf 10m Tiefe. Hier findet man viel Glasfisch und Putzergarnelen. Tauchen am Hausriff ist von morgens 6:00 bis abends 19:00 möglich.



Bei den Bootsausfahrten gab es bei uns 2 Boote. Das erste für „Anfänger“ fuhr die Tauchplätze an, die tendenziell weniger Strömung haben. Das zweite fuhr die strömungsreicheren Tauchplätze an. Das Briefing war auf deutsch und englisch. Man konnte den Tauchplatz anschließend entweder alleine mit dem Buddy oder mit einem Tauchlehrer zusammen betauchen. Jeder Tauchplatz hat seinen Charme und es ist für jeden Geschmack was dabei (Korallen, Strömungstauchen, ….). Man sollte beachten, dass nicht alle der im Internet beschriebenen 40 Tauchplätze angefahren werden. Einige werden nur in der ersten, andere nur in der zweiten Jahreshälfte angefahren. Trotzdem hat man genug Auswahl. Bei einer Nachmittagsausfahrt wurden am „Jackfish Channel“ ein Walhai und ein Mantaschwarm gesichtet. Ansonsten hat man bei den Ausfahrten von Weißspitzen-, Ammen- und grauen Riffhaien, „Fischsuppe“ (gell, Beate?) am Bapoli Tila, Schildkröten usw. gesehen. Saisonbedingt wurden bei uns Tagestouren „Finding the wahleshark“ zu zwei Tauchplätzen im Süden des Atolls angeboten. Auf der Fahrt zu den Tauchplätzen wurde dann nach Walhaien gesucht. Bei der Ausfahrt, die wir mitgemacht haben, wurden leider keine Walhaie gesichtet, auf der Ausfahrt vor uns waren es 6 und auf der Ausfahrt danach 9 Walhaie. Trotzdem war es ein toller Tag mit 2 tollen Tauchplätzen mit ca. 20m Sicht und Haien, Rochen, ….

Ich habe mir während des Urlaubs trotz Ausspülen der Ohren nach jedem Tauchgang eine Ohrenentzündung zuerst links und später rechts zugezogen. Auf der Tauchbasis war man perfekt vorbereitet. Die Ohrentropfen helfen nach 1-2 Tagen! Vielen Dank noch mal! Wenn man von der schlechten Sicht absieht war das Hausriff von Vilamendoo auf jeden Fall schöner als das von Veligandu.



Ausflüge
Es werden Ausflüge zur Einheimischeninsel „Dangethi“ in Kombination mit dem Besuch der Touristeninsel „Vakarufali“ angeboten. Wer noch nie eine maledivische Einheimischeninsel gesehen hat oder sich mit Karten und Andenken eindecken möchte, der kann den Ausflug ja mitmachen. Ansonsten gibt es nichts Spektakuläres zu sehen. Zusätzlich werden noch Schnorchelausfahrten, Nachtfischen, …. angeboten. Wir haben da nicht teilgenommen und können dazu nichts sagen.



Abreise
Am letzen Abend war der Tisch mit Blüten kunstvoll geschmückt, das gab es letztes Jahr auf Veligandu nicht. Zusätzlich war auch das Bett am letzten Abend mit Blüten geschmückt.



Morgens wurden wir um 6:00 geweckt, konnten noch frühstücken und wurden gegen 8:00 mit dem Airtaxi abgeholt. Wer das Speedboat gebucht hatte, musste noch 2 Stunden früher auf-stehen. Der Transfer zum Flughafen verlief genauso problemlos wie die Ausreiseformalitäten und der Rückflug mit Thomas Cook nach München.

Wenn man die Inseln Vilamendoo und Veligandu vergleichen möchte, dann ist Veligandu die „sauberere“ Insel mit dem besseren Essen. Vilamendoo hat das freundlichere Personal und das schönere Hausriff. Beide Tauchbasen sind professionell geführt und die Bootsausfahrten bzw. die angefahrenen Tauchplätze (z.B. „Madivaru“, Hammerhaitauchen bei Veligandu, „Lucky Hell“ Weichkorallen bei Vilamendoo) haben alle ihren Reiz. Beide Inseln sind empfehlenswert!