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Tauchen bei der kaiserlichen deutschen Kriegsmarine in Scapa Flow

   
Ich war im Juli 2005 mit einer Gruppenreise unserer Tauchschule (Die Taucher) in Scapa Flow zum Wracktauchen. Wir hatten B+B bei Sheila und John. Das Frühstück war absolut empfehlenswert, alle Zimmer hatten Dusche und WC, waren allerdings teilweise etwas kitschig (je nach Geschmack) eingerichtet. Wenn man sich allerdings überlegt, daß man sowieso nur zum schlafen auf den Zimmern ist sollte das eigentlich nicht stören.
Das Wetter war insgesamt mittelmäßig. Wir hatten 2 schöne Tage, der Rest war mehr oder weniger bewölkt (graue Wolken) und/oder es hat mehr oder weniger stark geregnet. Regensachen, Fleece Pullis und winddichte Jacken bzw. Skijacken sollte man auch im Sommer dabeihaben, da es auf See teilweise ordentlich pfeift.



Wir hatten das Boot "Crombie" gechartert. Morgens um 9:00 ging es von Stromness in Richtung Scapa Flow zum ersten TG. Mittags wurde, je nach Absprache etwas auf dem Boot gegessen oder nach Lyness oder Stromness zum Mittagessen gefahren. In Lyness kann man sich bei der Gelegenheit noch das Scapa Flow Museum ansehen. Nachmittags wurde dann das zweite Wrack angefahren. Die Sicht an den Wracks war mit schätzungweise 5-8 Metern bescheiden, man sieht bei den Sichtweiten und der Dunkelheit an den Wracks nur das, was man gerade so anstrahlt. Ein "Gesamtüberblick" über das jeweils betauchte Wrack ist nicht möglich. Positiv ist, daß wir unsere gesamte Ausrüstug (Jackets, Automaten, Reels, Flossen, Bojen, ...) komplett zusammengebaut über Nacht an Bord des Schiffes lassen konnten, es wurde nichts gestohlen!



Mir persönlich haben die Kreuzer Brummer, Dresden und Köln am besten gefallen, an der Karlsruhe waren wir nicht. Der Vorteil bei den Kreuzern ist, dass sie allen auf der Seite liegen und man die Aufbauten betauchen kann. Einige von uns waren auch in den Wracks, allerdings braucht man einige Zeit, bis man sich überhaupt an die Tauchbedingungen gewöhnt hat. Wir sind mit Nitrox getaucht, alle Tauchgänge waren Dekotauchgänge. Es dauert einige Zeit, bis man sich bei der schlechten Sicht an den Wracks orientieren kann, bis man seinen Luftverbrauch kennt, man weiß, wie viel Luft man beim Aufstieg verbraucht und wie man die Dekostopps mit einrechnet. Prinzipiell sollte man in der Lage sein, jeden Tauchgang alleine zu beenden.
Wenn man ohne Begleitung eines Tauchguides taucht (also immer) kann es auch vorkommen, daß man die Bojenleine zur Wasseroberfläche nicht findet. Ein Freiwasseraufstieg mit Boje und Dekostopps sollte man also beherrschen. An den Wracks in Scapa Flow hatten wir keine oder nur sehr schwache Strömung.
Wir haben im Burra Sound die Gobernator Bories als Blockschiff betaucht. Einerseits wurde das Wrack in Tauchführern über die Maßen gelobt, andererseits hatten wir auf einen schönen Strömungstauchgang gehofft.... Von dem eigentlichen Wrack sind nur noch einige Stahlplanken übrig, gefüllt mit Schotter und bewachsen mit Kelp. Beim Aufstieg hatten wir auch keine Strömung, so daß man sich diesen Tauchgang ohne weiteres hätte schenken können.



Eines der Highligts war die Stromness Shopping week. Das gesamte Nest Stromness war völlig außer Rand und Band. Durchgezogen wurden abends lustige Aktionen wie Bier-Wettrennen (Lauf vorbei an allen Pubs, in jedem Pub 1 Pint trinken) und Staffelsaufen (eine Mannschaft mit 4 Personen trinkt pro Person ein Pint auf Zeit). Die Trinkleistungen der Schotten lassen selbst Westfalen vor Neid erblassen. Ein weiteres Highlight war das Rennen mit selbstgebauten Schiffen. Hier mußte so schnell wie möglich eine vorgegebene Strecke bewältigt werden - ein einfacher Vorwand, um sich allerspätestens bei der Ankunft anständig zu betrinken.



Faizit
Die Woche hat sich absolut gelohnt. Allerdings ist Scapa Flow nichts für Warmwassertaucher oder Halbtrocken-Taucher. Die Kosten für eine Woche Scapa Flow sind vergleichbar mit den Malediven. Vergleichen kann man das allerdings aus meiner Sicht nicht - entweder man interessiert sich für Wracks und Trockentauchen oder für leichte Tauchausrüstung, 20m Sichtweite und bunte Fische. Ich würde jederzeit wieder nach Scapa Flow fahren!



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